Professor Dr. Nadia Harbeck leitet das Brustzentrum und die onkologische Tagesklinik der Frauenklinik der Ludwig-Maximilians Universität München (LMU). Sie ist Professorin für Konservative Onkologie an der LMU München. Ihr besonderer Schwerpunkt ist die Weiterentwicklung und Verbesserung der medikamentösen Brustkrebstherapie (also Chemotherapien, Antihormontherapien, neue zielgerichtet wirkende Medikamente). Frau Prof. Harbeck gestaltet als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) aktiv die Leitlinien für die Behandlung von Brustkrebs mit. Sie ist Co-Director der Westdeutschen Studiengruppe WSG, die viele wichtige Brustkrebsstudien konzipiert und durchführt. Darüber hinaus gestaltet sie auch international zahlreiche Therapiestudien bei Brustkrebs mit. Für ihre Forschungsarbeiten wurde Frau Prof. Harbeck mit zahlreichen hochrangigen Preisen ausgezeichnet.
Frau Prof. Harbeck hat auch ein großes Interesse an Themen der digitalen Gesundheit und unterstützt PINK! – AKTIV GEGEN BRUSTKREBS mit Ihrer fachlichen Expertise.
PD Dr. med Rachel Würstlein arbeitet als stellvertretende Leiterin des Brustzentrums und der Onkologischen Tageskliniken an der LMU München. Ihre Schwerpunkte liegen unter anderem in der Therapieplanung bei primären und metastasierten Mammakarzinomen, der Leitung des Bereiches „Molekulares Tumorboard“ für die Frauenklinik sowie der Betreuung von Studien und Studienpatientinnen.
Sie übte im Laufe ihrer Karriere neben ihrer medizinischen Weiterbildung und Forschungsarbeit auch schon diverse Lehrtätigkeiten aus und erhielt für ihre Arbeit bereits zahlreiche nationale sowie internationale Stipendien und Auszeichnungen.
PD Dr. med. Rachel Würstlein steht Ihnen vor allem mit wertvollem Input zum Bereich der Tumortherapie nach neuestem Stand der medizinischen Forschung zur Verfügung. Darin liegt auch einer ihrer Forschungsschwerpunkte: ein Beispiel dazu sind ihre Arbeiten im Bereich der Pflege-Wissenschaften und des Patient-Empowerments.
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Professor Dr. Martin Smollich forscht und lehrt am Institut für Ernährungsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Seine besondere Expertise liegt auf dem Gebiet der onkologischen Ernährungsmedizin; weitere Schwerpunkte sind der Einfluss von Ernährung auf die Krebstherapie und der spezifische Einsatz von Mikronährstoffen. Es ist sein besonderes Anliegen, die neuesten Forschungsergebnisse in individualisierte, praxisnahe Empfehlungen zu übersetzen. Für PINK! verantwortet Prof. Smollich alle Inhalte zu den Themen Ernährung und Ernährungsmedizin.
Auf diese Weise profitieren Sie mit PINK! von neuesten ernährungsmedizinischen Erkenntnissen – wissenschaftlich fundiert und alltagstauglich zugleich. Im Zentrum dieser personalisierten Ernährungsmedizin stehen keine pauschalen Lebensmittelempfehlungen; der entscheidende Maßstab sind Sie als Mensch mit Ihren persönlichen Bedürfnissen und ihrer individuellen Geschichte.
Ernährungsmedizin allein kann Brustkrebs nicht heilen. Aber mit einer optimalen Ernährung kommen Sie besser durch die medikamentöse Therapie und haben weniger Nebenwirkungen. Ob während der Therapie, in der Reha oder zur langfristigen Rezidivprävention: Indem Sie die Möglichkeiten der wissenschaftlichen Ernährungsmedizin aktiv nutzen und in Ihren Alltag integrieren, leisten Sie selbst einen entscheidenden Beitrag zu mehr Wohlbefinden und bestmöglicher Gesundheit.
Copyright: Medizin-Foto Uniklinik Köln
PD Dr. Freerk T. Baumann, Sportwissenschaftler, arbeitet am Centrum für Integrierte Onkologie der Uniklinik Köln. Baumanns Forschungsschwerpunkt ist das Thema „Körperliche Aktivitäten und Krebs“, und er ist Verfasser von über 100 internationalen und nationalen wissenschaftlichen Publikationen sowie Büchern und einer der weltweit aktivsten Autoren zu diesem Themengebiet. Ausgezeichnet u.a. mit dem Toyota-Preis 2005 (Wissenschaftspreis der Deutschen Sporthochschule Köln), dem Helmut-Wölte-Preis für Psychoonkologie 2009, dem Pulsus Gesundheitspreis 2010, dem Forschungspreis Komplementärmedizin 2016 sowie verschiedenen Kongresspreisen. Dr. Baumann leitet zurzeit zahlreiche klinische Studien und Projekte zur Thematik „Bewegung und körperliche Aktivität in der Onkologie“, und ist Mandatsträger (AGSMO) sowie Experte im Rahmen verschiedener S3-Leitlinien.
Auf diese Weise profitieren Sie mit PINK! Zugang von neuesten, bewegungswissenschaftlichen Erkenntnissen – wissenschaftlich fundiert und alltagstauglich zugleich. Im Zentrum dieser personalisierten Bewegungsmedizin stehen keine pauschalen Bewegungsempfehlungen; der entscheidende Maßstab sind Sie als Mensch mit Ihren persönlichen Bedürfnissen und ihrer individuellen Geschichte.
Bewegungsmedizin allein kann Brustkrebs nicht heilen, aber mit einer optimalen begleitenden Bewegungstherapie und einem aktiven Lebensstil, den Sie eigenständig umsetzen können, kommen Sie besser durch die medikamentöse Therapie und haben weniger Nebenwirkungen – ob während der Therapie, in der Reha oder in der Nachsorge. Indem Sie die Möglichkeiten der wissenschaftlichen Bewegungsmedizin aktiv nutzen und in Ihren Alltag integrieren, leisten Sie selbst einen aktiven Beitrag zu mehr Wohlbefinden und bestmöglicher Gesundheit.
Dr. Boris Bornemann ist Psychologe, Neurowissenschaftler und Achtsamkeitslehrer. Er studierte Psychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an der University of California, San Diego. 2011 ging er ans Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, wo er zusammen mit Prof. Dr. Tania Singer die weltweit bisher größte Längsschnittstudie zu Meditation durchführte, das ReSource-Projekt. Er promovierte 2017 mit einer Arbeit zu Körpergewahrsein, Regulation des autonomen Nervensystems sowie deren Veränderlichkeit durch Meditation. Die Arbeit wurde 2018 mit dem Reichart-Preis für angewandte Wissenschaft ausgezeichnet. Dr. Bornemann hat intensive eigene Erfahrung in Meditation und anderen Arten der Bewusstseinsarbeit. Er ist zertifizierter Trainer für Stressreduktion durch Achtsamkeit (Mindfulness Based Stress Reduction).
Seit seiner Promotion interessiert er sich vor allem dafür, wie Meditation sich möglichst einfach und effektiv vermitteln lässt. Er ist Kopf und Stimme der App Balloon, einer wissenschaftlich orientieren Achtsamkeitsapp. Er betreibt zusammen mit Sinja Schütte den Achtsamkeitspodcast „Verstehen, Fühlen, Glücklich sein“. Bei PINK! zeigt Dr. Bornemann Ihnen, wie Sie sich mit Meditation, Achtsamkeit und Selbstfürsorge um Ihre mentale Gesundheit kümmern können. Studien bei Brustkrebspatientinnen zeigen, dass Menschen durch derartige Hilfen weniger niedergeschlagen und müde durch diese schwierige Zeit kommen. Sie sind auch weniger gestresst und ängstlich und können oft besser schlafen. Möglicherweise beeinflusst dies auch den körperlichen Heilungsprozess. In jedem Fall aber sind die Übungen einen Versuch wert, wenn Sie sich selbst inmitten aller Belastungen etwas Gutes tun wollen.
Priv.-Doz. Dr. Hoffmann ist Onkologe und Chefarzt einer großen onkologischen Rehaklinik an der Mecklenburger Seenplatte in Plau am See. Er hat sich seit seinem Studium, aber auch insbesondere in Amerika und mit seiner Arbeitsgruppe am Westdeutschen Tumorzentrum in Essen mit zirkulierenden Tumorzellen und zielgerichteten Therapieansätzen beschäftigt und hier viele Veröffentlichungen gemacht. Ihm war jedoch schon während seiner klinischen Tätigkeit immer besonders wichtig wie Menschen mit völlig unterschiedlicher Resilienz auf die Diagnose Krebs reagieren und wie sie dabei ganz individuell aufgefangen, angenommen und unterstützt werden können. Daher erweiterte er den Fokus von onkologischen Therapien hin zu ganzheitlichen, psychoonkologischen Ansätzen um Menschen mit Krebserkrankungen, insbesondere Frauen mit Brustkrebserkrankungen auf dem Weg zurück ins Leben und den Alltag jenseits von Diagnostik und Therapien zu unterstützen.
Dabei ist ihm besonders wichtig mehr Aufmerksamkeit für das chronische Erschöpfungssyndrom, die sogenannte Fatigue, zu erreichen. Hierzu hat er aktive Forschungsprojekte und betreut auch gemeinsam mit PINK! Aktiv gegen Brustkrebs Arbeiten zu dem Thema. Die Fatigue ist seines Erachtens, unabhängig von Lymphödem und Polyneuropathie, die Hauptursache warum Frauen im Beziehungs- und Berufsalltag große Belastungen erfahren, die oft vom Umfeld nicht ausreichend anerkannt und angenommen werden.
Mit seinen Forschungsprojekten möchte er nun gemeinsam mit PINK! zielgerichtete Ansätze definieren um die bestmögliche Kombination aus aktiver Bewegung, Elementen des Achtsamkeitstrainings und der Selbstwirksamkeit sowie ausgewogener Ernährung zu definieren um das physische und mentale Wellbeing von Frauen mit und nach Brustkrebs zu fördern.
Prof. Dr. Klaus Diedrich ist Gynäkologe und Reproduktionsmediziner. Seine Forschungsschwerpunkte sind pränatale Medizin, Endokrinologie und Reproduktionsmedizin. Er setzte sich für eine gesetzlich geregelte Präimplantationsdiagnostik (PID) ein. 1982 gelang ihm die zweite erfolgreiche In-vitro-Fertilisation in Deutschland.
Er war 20 Jahre Direktor der Universitätsfrauenklinik Lübeck. 2004 war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. 1985 war er Mitgründer der europäischen Gesellschaft für Reproduktion und Embryologie (ESHRE) und war 1993 deren Präsident. Die ESHRE organisiert jährlich einen Kongress mit ca. 12.000 Teilnehmern.
Prof. Dr. Diedrich hat sich früh für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch eingesetzt und für eine geregelte Präimplantationsdiagnostik (PID) bei genetisch vorbelasteten Paaren gewirkt. Bei der PID wird ein Embryo, der durch künstliche Befruchtung gezeugt wurde (In-vitro, im Reagenzglas), vor dem Einsetzen in die Gebärmutter genetisch untersucht. Die Zelle des Embryos darf nur auf schwere Erbkrankheiten und zur Vermeidung von Tot- und Fehlgeburten (Chromosomenstörungen, Translokationen) analysiert werden. In die Gebärmutter werden nur nicht betroffene Embryonen eingesetzt. Eine Ethikkommission muss dem Verfahren zustimmen. 2012 kam in der Klinik von Klaus Diedrich das erste Baby nach PID auf eine monogenetische Erkrankung in Deutschland zur Welt. Die Eltern trugen beide die Anlagen für eine schwere genetisch bedingte Skelettanomalie (Desbuquois-Syndrom) in sich, die zu Kleinwuchs, verkürzten Gliedmaßen und einem Risiko für Fehlgeburten führt. Kinder solcher Paare sterben oft während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt.
Seine Forschungsschwerpunkte: Gynäkologie, Reproduktionsmedizin, pränatale Medizin, Präimplantationsdiagnostik (PID), In-vitro-Fertilisation (IVF), intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI).
Constanze Handmann ist Diplom-Sportwissenschaftlerin und leitet die Therapie der OTT (Onkologische Trainings-und Bewegungstherapie) der Uniklinik Köln und die OTT-Akademie, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Sport-und Physiotherapeuten in der Onkologischen Trainings-und Bewegungstherapie fortzubilden.
Ihr besonderer Schwerpunkt ist die Weiterentwicklung und Implementierung des OTT-Konzeptes deutschlandweit, um in Zukunft möglichst vielen Krebspatienten eine personalisierte und zielgerichtete Trainings-und Bewegungstherapie vor, während und nach der medizinischen Therapie zu ermöglichen.
Als Mind-Body-Therapeutin und Yoga- und Meditationslehrerin liegen ihr die achtsamen Bewegungsformen wie beispielsweise Yoga besonders am Herzen. Durch Ihre langjährige Tätigkeit in der Integrativen Onkologie der Kliniken Essen-Mitte hat sie viel Erfahrung, Patienten ganzheitlich durch den onkologischen Therapieprozess zu begleiten und das Gesundwerden zu unterstützen
Frau Handmann schätzt insbesondere Yoga als Verbindung von Bewegung (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und Meditation und als eine wertvolle Ergänzung zu den konventionellen Therapien um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und Nebenwirkungen der medizinischen Therapien wie Fatigue und Schlafstörungen zu mindern.
Als Teil der AG Onkologische Bewegungsmedizin der Uniklinik Köln mit Prof. Dr. Baumann begleitet sie zurzeit zahlreiche klinische Studien und Projekte zur Thematik „Bewegung und körperliche Aktivität in der Onkologie“.