Mit Sieben-Meilen-Schritten zurück ins Leben

Linda Mummenthal-Loer und Kristina Welch

Wir sind ganz stolz darauf, dass PINK! zur Erfolgsgeschichte zweier Patientinnen beitragen konnte. Denn die Infos aus dem gemeinsamen Podcast von Prof. Dr. Pia Wülfing und Gabriele Kob haben Linda und Kristina einen ganz besonderen Motivationsschub verpasst. Die beiden Freundinnen lernten sich in der Reha kennen und trainierten nach OP, Chemotherapie und Bestrahlung gemeinsam für einen Wandermarathon – und das, obwohl sie durch ihre unterschiedlichen Wohnorte eine räumliche Distanz von knapp 180 Kilometern trennte. In diesem Beitrag erzählen sie von ihrem Erfolg und was ihnen die nötige Motivation verliehen hat.

„Hast du Lust, im Frühjahr gemeinsam mit mir einen Wandermarathon zu absolvieren?“, fragte Linda Mummenthal-Loer ihre Freundin Kristina Welch im Herbst 2022. Was zunächst wie eine Schnapsidee klang und von ihren Ehemännern belächelt wurde, nahm zunehmend Gestalt an.
Zur Vorbereitung schnappten sie sich nun regelmäßig ihre Nordic-Walking-Stöcke – die eine in Mainz, die andere in Stuttgart. Ihr Ziel: Die Runden nach und nach zu vergrößern und sich so an die Marathondistanz heranzuarbeiten. Dabei waren sie auch über die App ihrer Fitnessuhren verbunden, konnten sehen, wie die andere trainiert hatte. Und sich gegenseitig anspornen, wenn es mal nicht so lief.

Dass die zwei Freundinnen es überhaupt so weit schaffen würden, war nicht von Beginn an klar. Beide waren im Herbst 2021 wegen ihrer Brustkrebserkrankung operiert worden und bekamen danach noch Chemotherapie und Bestrahlung. Im Sommer 2022 schlossen sie diese anstrengende Zeit mit einer Anschlussheilbehandlung in Bad Überkingen ab, wo sie sich auch kennenlernten. Diese auf jüngere Brustkrebspatientinnen spezialisierte Reha-Klinik empfanden beide als echten Glücksfall: „Das Sportprogramm war großartig und motivierte mich, es in meinen Alltag zu integrieren“, erzählt Linda, die seitdem zwei Mal pro Woche Mobilität, Kraft und Ausdauer im Rahmen von T-Rena trainiert. Und Kristina ergänzt: „Anfangs hatte ich gehörigen Respekt davor, auf lauter ‚Gleichgesinnte‘ zu treffen. Aber trotz der schwierigen Zeit, die hinter uns lag, konnten wir viel miteinander lachen und uns gegenseitig Tipps geben.“

Sportlich aktiv war sie schon vor ihrer Erkrankung. Kristina hielt sich mit Schwimmen fit, war durch die Corona-Pandemie aber ein wenig aus dem Tritt gekommen. Doch schon während der Chemo begann sie, wieder regelmäßig schwimmen zu gehen. Der Anstoß dafür kam übrigens vom PINK! -Podcast zur Chemotherapie und dem dortigen Mantra „Sport, Sport, Sport“. Denn zu Beginn der Chemotherapie fühlte sich die damals 49-Jährige oft müde und merkte, dass sie gegen die beginnende Fatigue etwas tun musste. Das Schwimmen half ihr, wieder in Schwung zu kommen. Von Woche zu Woche fühlte sie sich besser, auch wenn ihre sportliche Leistungsfähigkeit – insbesondere unter Paclitaxel – erst einmal in den Keller ging.

So ging der Marathon aus

An einem Samstag im April machten sich die beiden gemeinsam mit rund 35 Mitwanderern auf den Weg – den „Kleinen Mainzer Höhenweg“ der DAV Sektion Mainz. Bei herrlichem Frühlingswetter wanderten sie durch Kiefernwälder, über Weinberge und schließlich am Rhein entlang, im Hintergrund immer wieder das Hochhaus des ZDF und die Skyline von Frankfurt. Die Gruppe schlug trotz mancher Höhenmeter ein zügiges Tempo an, bei dem beide anfangs gut mithalten konnten. Doch nach rund einem Drittel der Strecke bekam die ein Jahr jüngere Linda Blasen an den Füßen, die zunächst zwar gut versorgt wurden, aber sich doch immer stärker bemerkbar machten. So stieg sie schließlich nach rund 8h30 min (!) und 33 km aus. Nach weiteren zwei Stunden erreichte Kristina mit der inzwischen auf gut die Hälfte geschrumpften Gruppe das Ziel in der Mainzer Altstadt, erschöpft, aber glücklich: „Auch wenn Linda es nicht ganz geschafft hat, sind wir unglaublich stolz auf das Erreichte!“ Linda hat auch schon die nächste Herausforderung ins Visier genommen: Im Juni will sie mit ihrer Tochter beim Muddy Angel Run starten.

Die Geschichte von Linda und Kristina beeindruckt Sie und Sie haben Lust, den beiden nachzueifern? Dann kann unsere App PINK! Coach Sie dabei unterstützen, Ihre (sportlichen) Ziele zu erreichen. Dort stellen wir Ihnen in Form von täglich wechselnden Zielen ein individuelles Bewegungsprogramm mit gezielten Übungen zur Linderung der Nebenwirkungen, ein Ernährungskonzept mit über 1.000 Rezepten und ein umfangreiches Achtsamkeitsprogramm zur Verbesserung Ihres Wohlbefindens zusammen. Ergänzend können Sie an unseren regelmäßig stattfindenden Webinaren teilnehmen, in denen sich PINK! -Gründerin Prof. Dr. Pia Wülfing mit namhaften Experten aus unterschiedlichen Fachrichtungen zu vielen Fragen rund um das Thema Brustkrebs austauscht. Als Nutzerin der App können Sie alle Webinare verfolgen und bald dort auch die Aufzeichnungen der Webinare jederzeit noch einmal anschauen.

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