Startseite » Brustkrebs » Glossar

Glossar

Das PINK! Brustkrebsglossar ist eine Ressource für alle, die mit Brustkrebs konfrontiert sind. Diese Seite enthält eine Sammlung von Begriffen und Definitionen, die mit Brustkrebs, der Behandlung und Vor- und Nachsorge zusammenhängen. Sie finden hier eine breite Palette von Begriffen, von medizinischen Fachbegriffen bis hin zu Abkürzungen und Akronymen, die im Zusammenhang mit Brustkrebs verwendet werden. Das Glossar kann Ihnen dabei helfen, eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, was Sie erwartet, wenn Sie sich mit Brustkrebs auseinandersetzen müssen. Es ist eine großartige Ressource, um Ihr Verständnis zu erweitern und Ihnen dabei zu helfen, die Informationen, die Sie erhalten, besser zu verstehen.

Glossar Brustkrebs

Alle | A B C D E F G H I K L M N O P R S T U Y
Es gibt 24 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben P beginnen.
Paclitaxel
Paclitaxel ist ein Chemotherapie-Medikament aus der Gruppe der Taxane.
palpabel
tastbar
Palpation
Die Tastuntersuchung (z.B. der Brust).
pathologisch
bedeutet "krankhaft", die Pathologie betreffend.
PD-L1
Das Immunsystem wird durch verschiedene Kontrollpunkte (Checkpoints) reguliert, um gezielte Immunantworten zu ermöglichen, aber eine Überreaktion des Körpers zu vermeiden. Der Checkpoint PD-L1 sitzt an der Oberfläche von Zellen und signalisiert dem Immunsystem, dass keine Gefahr mehr besteht. Die T-Zellen der Immunabwehr werden durch PD-L1 ausgeschaltet. Diesen Mechanismus machen sich die Immunzellen bei Brustkrebs zunutze. Sie bilden an ihrer Oberfläche ebenfalls PD-L1 und tun einfach so, als ob der Tumor harmlos wäre. Dadurch können sie das Immunsystem täuschen und ausschalten. Die Immuntherapie-Medikamente bei Brustkrebs erkennen das Oberflächenmerkmal PD-L1, binden daran und blockieren diesen Checkpoint. Daher spricht man auch von Checkpoint-Inhibitoren. Durch die Hemmung von PD-L1 können die Immunzellen im Tumorgewebe dem Immunsystem keine falschen Informationen mehr signalisieren. Die T-Zellen werden wieder aktiviert und können die Brustkrebszellen gezielt angreifen. Die Immunantwort des Körpers auf den Tumor wird wieder möglich. Nicht jeder Brustkrebs hat PD-L1 als Angriffspunkt: Bei etwas 40% der Mammakarzinome finden sich > 1% Immunzellen mit Nachweis von PD-L1. Nur bei diesen PD-L1 positiven Tumoren ist der Einsatz der Immuntherapie Atezolizumab (Handelsname: Tecentriq) nach heutigem Kenntnisstand sinnvoll.
perimamillär
Lagebezeichnung (peri = um … herum; Mamille = Brustwarze), „um die Brustwarze herum“.
perimenopausal
In den Wechseljahren (vereinfacht: Sie haben noch eine (meist) unregelmäßige Regelblutung. Bei Brustkrebs-Therapieentscheidungen werden perimenopausale Frauen sicherheitshalber der Gruppe der prämenopausalen Frauen zugeordnet. Bei einigen Antihormontherapien (wie Aromatasehemmern und Fulvestrant) ist es nämlich sehr wichtig, dass die Eierstöcke wirklich funktionslos sind und nicht mehr aktiviert werden können.
Photonenstrahlen
Photonenstrahlung, zu der auch Röntgen- und Gammastrahlen zählen, ist eine Form der medizinischen Bestrahlung. Sie wird meist bei tiefer liegenden Tumoren eingesetzt.
PIK3CA
Eine PIK3CA-Mutation bewirkt ein schnelleres Wachstum von Krebszellen und einen schlechteren Krankheitsverlauf. Ob bei Ihrem Tumor eine PIK3CA-Mutation vorliegt, kann an Gewebeproben untersucht werden. Wenn bei Ihnen eine PIK3CA-Mutation nachgewiesen wird, kann eine Kombinationstherapie aus Fulvestrant mit dem PIK3CA Hemmer Alpelisi durchgeführt werden.
pN
Ein „p“ vor den Buchstaben der Tumorklassifikation (T, N, M) bedeutet, dass die Abschätzung der Größe bzw. ob Lymphknoten auffällig sind, pathologisch (p wie pathological) erfolgt ist. Also durch eine pathologische Untersuchung nach einer Operation. Wenn die Untersuchung bislang nur klinisch, also z.B. durch eine Tastuntersuchung, Ultraschall, Mammographie etc. erfolgt ist, wird der Buchstabe „c“ wie clinical verwendet.
Port
Ein Portkatheter (kurz: Port) ermöglicht eine sichere und bequeme Gabe der Chemotherapie bzw. von Infusionen. Der Port bietet einen unter der Haut versteckten dauerhaften Zugang zum venösen Blutkreislauf. Er wird in der Grube unterhalb des Schlüsselbeins unter der Haut im Unterhautfettgewebe versteckt eingepflanzt. Ein Port besteht aus einer kleinen Kammer mit einer dicken Silikonmembran, an die ein Schlauch (Katheter) angeschlossen ist, der in eine große Vene eingeführt wird. Dadurch werden die Medikamente sofort bei der Infusion verdünnt und können die Venenwände nicht schädigen.
Portexplantation
Kleiner operativer Eingriff, bei dem der Port entfernt wird.
Portimplantation
Kleiner operativer Eingriff, bei dem der Port eingesetzt wird.
Positronen-Emissions-Tomografie (PET)
Die Positronen-Emissions-Tomografie (PET) ist eine nuklearmedizinische Untersuchung. Meist wird sie in Kombination mit einem CT (Computer-Tomographie) durchgeführt. Ein PET-CT erzeugt Schnittbilder und macht gleichzeitig Stoffwechselvorgänge sichtbar, indem es die Verteilung einer schwach radioaktiv markierten Substanz im Organismus sichtbar macht. So kann man Gewebe besser einschätzen. Dies hilft z.B. bei der Suche nach Metastasen, bei der Unterscheidung zwischen Narben und Tumorgewebe.
postmenopausal
Nach den Wechseljahren (vereinfacht: Sie haben seit einem Jahr keine Regelblutung mehr).
PR (auch PgR)
Abkürzung für Progesteronrezeptor
prämenopausal
Vor den Wechseljahren (vereinfacht: Sie haben noch eine (mehr oder weniger) regelmäßige Regelblutung; die letzte Regelblutung war innerhalb eines Jahres vor der Brustkrebsdiagnosestellung).
Präparateradiographie
Bei manchen Operationen (v.a. wenn der Tumor / ein DCIS nicht tastbar und nur durch eine Mammographie darzustellen ist) wird während der Operation das entnommene Gewebe geröntgt, um sicher zu stellen, dass der Tumor komplett und mit Sicherheitsabstand entfernt wurde.
primär-systemische Therapie (PST)
Synonym: neoadjuvante Therapie (NACT); Bei der neoadjuvanten oder primär-systemischen Therapie wird die medikamentöse Therapie (Chemotherapie, Antikörpertherapie, Antihormontherapie) vor der Operation durchgeführt, also vorgezogen. Dadurch kann die Tumorgröße vor der Operation verkleinert werden und eine bessere Operabilität erreicht werden. Ein weiterer Vorteil dieser Reihenfolge ist, dass man am Tumor beobachten kann, ob die Medikamente auch wirklich wirken (in vivo Sensibilitätstestung).
Primärtumor
Bezeichnet im Fall von Brustkrebs den Tumor in der Brust.
pT
Ein „p“ vor den Buchstaben der Tumorklassifikation (T, N, M) bedeutet, dass die Abschätzung der Größe bzw. ob Lymphknoten auffällig sind, pathologisch (p wie pathological) erfolgt ist. Also durch eine pathologische Untersuchung nach einer Operation. Wenn die Untersuchung bislang nur klinisch, also z.B. durch eine Tastuntersuchung, Ultraschall, Mammographie etc. erfolgt ist, wird der Buchstabe „c“ wie clinical verwendet.
pulmonal
Die Lunge betreffend.
pulmonale Metastasen
Lungenmetastasen
Punktion
Bezeichnet die Entnahme von Flüssigkeit, Gewebe aus einer Körperhöhle mit einer Hohlnadel (bei Brustkrebs wird z.B. der Knoten in der Brust punktiert; aber auch das „Anstechen“ des Ports mit einer Portnadel bezeichnet man als „Punktion“).

Newsletter abonnieren und nichts mehr verpassen

Erhalten Sie regelmäßig Infos rund um Ihre Erkrankung sowie Neuigkeiten zu den Angeboten von PINK! – jetzt anmelden!

Shopping Basket