Medikamente bei Brustkrebs

Diese alphabetisch geordnete Übersicht über die verschiedenen gebräuchlichen Brustkrebs-Medikamente dient Ihnen als Nachschlagewerk, wenn Sie etwas mehr über die Medikamente und deren Wirkweise erfahren wollen. Zusätzlich hat Prof. Dr. Pia Wülfing Ihnen zu den Brustkrebs-Medikamenten weitere allgemeine Informationen zur Indikation, Verabreichung, Dosierung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen zusammengestellt. 

Das Medikamentenglossar erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Vorab erklären wir Ihnen hier noch unsere verwendeten Kategorien:

Indikation: Hier erfahren Sie, für welche Brustkrebsform(en) das Medikament von der Arzneimittelbehörde zugelassen ist.

Verabreichung: In dieser Kategorie erhalten Sie Informationen über die Darreichungsform des Medikaments: z.B. als Infusion über die Vene, als Spritze in den Muskel (intramuskulär, i.m.) oder unter die Haut (subkutan, s.c.), als Tablette oder Kapsel (oral).

Dosierung: Diese Rubrik informiert Sie über die gängigen Dosierungsempfehlungen für das Medikament.

Nebenwirkungen: Hier können Sie die häufigsten Nebenwirkungen des Medikaments nachlesen.

Wechselwirkungen:  Erfahren Sie hier, welche Auswirkungen die gleichzeitige Anwendung anderer Medikamente oder Substanzen haben kann.

Medikamente

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Immuntherapie
Das Immunsystem wird durch verschiedene Kontrollpunkte (Checkpoints) reguliert, um gezielte Immunantworten zu ermöglichen, aber eine Überreaktion des Körpers zu vermeiden. Der Checkpoint PD-L1 sitzt an der Oberfläche von Zellen und signalisiert dem Immunsystem, dass keine Gefahr mehr besteht. Die T-Zellen der Immunabwehr werden durch PD-L1 ausgeschaltet. Diesen Mechanismus machen sich die Immunzellen bei Brustkrebs zunutze. Sie bilden an ihrer Oberfläche ebenfalls PD-L1 und tun einfach so, als ob der Tumor harmlos wären. Dadurch können sie das Immunsystem täuschen und ausschalten. Die Immuntherapie-Medikamente bei Brustkrebs erkennen das Oberflächenmerkmal PD-L1, binden daran und blockieren diesen Checkpoint. Daher spricht man auch von Checkpoint-Inhibitoren. Durch die Hemmung von PD-L1 können die Immunzellen im Tumorgewebe dem Immunsystem keine falschen Informationen mehr signalisieren. Die T-Zellen werden wieder aktiviert und können die Brustkrebszellen gezielt angreifen. Die Immunantwort des Körpers auf den Tumor wird wieder möglich.
Nicht jeder Brustkrebs hat PD-L1 als Angriffspunkt: Bei etwa 40% der Mammakarzinome finden sich > 1% Immunzellen mit Nachweis von PD-L1. Nur bei diesen PD-L1 positiven Tumoren ist der Einsatz der Immuntherapie Atezolizumab (Handelsname: Tecentriq) nach heutigem Kenntnisstand sinnvoll.

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