Medikamente bei Brustkrebs

Diese alphabetisch geordnete Übersicht über die verschiedenen gebräuchlichen Brustkrebs-Medikamente dient Ihnen als Nachschlagewerk, wenn Sie etwas mehr über die Medikamente und deren Wirkweise erfahren wollen. Zusätzlich hat Prof. Dr. Pia Wülfing Ihnen zu den Brustkrebs-Medikamenten weitere allgemeine Informationen zur Indikation, Verabreichung, Dosierung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen zusammengestellt. 

Das Medikamentenglossar erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Vorab erklären wir Ihnen hier noch unsere verwendeten Kategorien:

Indikation: Hier erfahren Sie, für welche Brustkrebsform(en) das Medikament von der Arzneimittelbehörde zugelassen ist.

Verabreichung: In dieser Kategorie erhalten Sie Informationen über die Darreichungsform des Medikaments: z.B. als Infusion über die Vene, als Spritze in den Muskel (intramuskulär, i.m.) oder unter die Haut (subkutan, s.c.), als Tablette oder Kapsel (oral).

Dosierung: Diese Rubrik informiert Sie über die gängigen Dosierungsempfehlungen für das Medikament.

Nebenwirkungen: Hier können Sie die häufigsten Nebenwirkungen des Medikaments nachlesen.

Wechselwirkungen:  Erfahren Sie hier, welche Auswirkungen die gleichzeitige Anwendung anderer Medikamente oder Substanzen haben kann.

Medikamente

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Es gibt in diesem Verzeichnis 1 name, die mit dem Buchstaben O beginnen.
Olaparib (Handelsname: Lynparza)
Olaparib zählt zur Gruppe der PARP Inhibitoren. Dies sind zielgerichtete Medikamente, die die Enzyme PARP = Poly-[ADP-Ribose-]Polymerase blockieren, welche wiederum eine wichtige Rolle bei der Reparatur der Erbinformation (DNA) von Zellen spielen. Eine Hemmung dieser Enzyme führt dazu, dass die Zelle Schäden nicht mehr reparieren kann und abstirbt. Olaparib ist beim Eierstockkrebs schon länger zugelassen und darf nun seit einigen Jahren auch bei Brustkrebs eingesetzt werden. Voraussetzung ist der Nachweis einer BRCA-Mutation (= erblicher Brustkrebs) und das Vorliegen eines lokal fortgeschrittenen oder metastasierten, HER2-negativen Mammakarzinoms, das bereits mehrfach vorbehandelt wurde. In der Zulassungsstudie war Olaparib besser als die verglichenen Chemotherapien.
Indikation: Behandlung von HER2-negativem Brustkrebs, der sich über das ursprüngliche Gebiet ausgebreitet hat, bei Patienten mit Mutationen im BRCA1- oder BRCA2-Gen, die mit bestimmten Brustkrebsarzneimitteln behandelt wurden, wenn diese Arzneimittel nicht mehr wirken oder nicht geeignet waren;
Verabreichung: als Tabletten (oral)
Dosierung: 300 mg (2 x 150 mg Tabletten) zweimal täglich – insgesamt 4 Tabletten jeden Tag; die Tabletten müssen unzerkaut im Ganzen geschluckt werden, mit oder ohne eine Mahlzeit.
Nebenwirkungen: überwiegend mild; u.a. Blutbildveränderungen wie Blutarmut (Anämie) und eine reduzierte Anzahl der weißen Blutkörperchen (Neutropenie), Übelkeit und Erbrechen.

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